
Der ultimative Material-Guide für Fahrradgriffe
Warum Materialien wichtig sind
Fahrradgriffe sind der wichtigste Kontaktpunkt zwischen Fahrer und Fahrrad. Gleichzeitig sind sie sehr einfach zu wechseln und bieten daher eine großartige Möglichkeit sein Fahrrad zu individualisieren. Doch es gibt jede Menge Optionen für verschiedene Materialien und Ausführungen. Und die Preise variieren zwischen ein paar Euros und mehreren Hunderten. In diesem Blogbeitrag werden wir uns die gängigsten Materialien für Fahrradgriffe und die verschiedenen Modelle genauer ansehen, sowie die Vor- und Nachteile besprechen.
Gummigriffe
Gummi ist das am häufigsten verwendete Material für Fahrradgriffe. Und das aus gutem Grund. Denn Gummi-Griffe bieten guten Halt, sind halbwegs haltbar. Allem voran aber sind sie sehr günstig in der Herstellung, deswegen sind sie auf den meisten Fahrrädern zu finden. Gummi-Griffe gibt es in einer Vielzahl von Texturen und Ausführungen, auch sind sie oft in verschiedenen Farben erhältlich und können daher sehr individuell für das jeweilige Fahrrad ausgesucht werden.
Vorteile: Günstig. Hohe Verfügbarkeit in vielen Farben und Texturen.
Nachteile: Kann bei Nässe rutschig werden. Kann im Laufe der Zeit brüchig und rissig werden.
Silikongriffe
Silikongriffe sind deutlich weicher als Gummigriffe, daher sind sie in der Regel bequemer und bieten bei nassen Bedingungen einen besseren Halt. Es gibt sogar Hersteller, die individuelle Silikongriffe anbieten, die Hand des Kunden angepasst werden. Aus der weichen Beschaffenheit des Materials ergibt sich jedoch auch der große Nachteil von Silikongriffen: die geringe Haltbarkeit. Denn durch den ständigen Kontakt mit der Hand, nutzt sich das Silikon schnell ab, wird klebrig und unappetitlich. Außerdem ist Silikon sehr schwer und daher die Gewichtsmäßig ungünstigste Variante.
Vorteile: Guter Grip bei nassen Bedingungen. Bequem. Meist als Lock-On Griff verfügbar.
Nachteile: Geringe Haltbarkeit, nutzen sich sehr schnell ab.
Schaumstoffgriffe
Schaumstoffgriffe sind meistens sehr voluminös und weich. Daher greifen sie sich sehr speziell an, man könnte sagen “gefedert”. Trotz des hohen Volumens sind sie sehr leicht und somit eine gute Option für diejenigen, die das Gewicht ihres Fahrrads reduzieren möchten.
Leider sind sie auch nicht besonders haltbar und müssen daher sehr oft gewechselt werden. Außerdem lassen sich die meisten Schaumstoffgriffe nur auf den Lenker schieben und nicht zusätzlich festklemmen, wodurch sie sich sehr oft leicht verdrehen oder sogar abrutschen können.
Vorteile: Günstig. Bequem. Leicht.
Nachteile:Nicht langlebig. Kann sich im Laufe der Zeit komprimieren oder brüchig werden. Lassen sich meist nicht ordentlich befestigen.
Ledergriffe
Ledergriffe bieten einen einzigartigen Stil und meist eine ausgesprochen edle Optik. Sie sind deutlich teurer als Griffe aus künstlich hergestellten Materialien, da Leder ein sehr hochwertiger, natürlicher Rohstoff ist. Außerdem werden Ledergriffe in der Regel handgefertigt. Gute Ledergriffe bieten jedoch ein Maß an Komfort und Langlebigkeit, das mit anderen Materialien schwer zu erreichen ist. Eine etwas kostengünstigere Alternative sind Ledergriffe zum Selbernähen. Sie ergeben den luxuriösen Griff von Leder in der Hand, müssen aber selber aufgenäht werden.
Für Radfreunde, die einen klassischen Look für ihr Fahrrad wünschen und bereit sind, ein wenig extra für das beste verfügbare Produkt auszugeben, sind sie oft die erste Wahl. Bei der Auswahl empfehlen wir darauf zu achten, dass die Griffe aus dickem und robustem Leder gefertigt sind. Oft sind Griffe lediglich mit dünnem Bekleidungsleder beklebt, das viel anfälliger für Beschädigungen ist und daher sehr schnell verschleißt. Daher ist es ratsam, lieber etwas mehr zu investieren. Denn ein hochwertiger Fahrradgriff aus stabilem und robustem Leder hält bei minimaler Pflege ein Leben lang.
Wir empfehlen dringend den Kauf von Ledergriffen aus dickem und strapazierfähigem Leder. Dünnere Lederoptionen sind anfälliger für Beschädigungen und nutzen sich schneller ab, sodass die Investition in ein robustes und robustes Ledermaterial zu einem langlebigeren und hochwertigeren Produkt führt.
Vorteile: Einzigartiger Stil. Bequem. Langlebig.
Nachteile: Teuer. Leder ist ein Naturmaterial und benötigt etwas Aufmerksamkeit. Bei regelmäßiger Verwendung sind Ledergriffe wartungsfrei, da die natürlichen Öle der Hände automatisch für die optimale Pflege sorgen.
Korkgriffe
Korkgriffe bestehen aus komprimierten Korkpartikeln und bieten einen bequemen, natürlichen Griff. Außerdem sind sie leicht und umweltfreundlich, was sie zu einer beliebten Wahl für umweltbewusste Radfahrer macht. Jedoch gibt es kaum Auswahl was Farbe und Form betrifft. Darüber hinaus bieten sie ebenfalls begrenzte Optionen für eine sichere Montage am Lenker.
Vorteile: Bequem. Leicht. Umweltfreundlich.
Nachteile: Kaum Farboptionen. Lassen sich oft nicht am Lenker fixieren.
Fazit:
Die Wahl des richtigen Materials für Ihre Fahrradgriffe hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Art des Fahrens, Handgröße und und natürlich das verfügbare Budget bei der Auswahl. Es ist auch eine gute Idee, verschiedene Materialien und Stile auszuprobieren, um die Griffe zu finden, die am besten zu Ihnen passen. Griffe können leicht gewechselt werden. Es gibt also keinen Grund sich dauerhaft festzulegen
Übrigens: Es ist immer cool, auf die Farbe des Fahrradrahmens und des Sattels zu achten und eine Farbe zu finden, die gut mit diesen Teilen harmoniert. Es muss nicht unbedingt dieselbe Farbe sein, aber es sollte gut ausbalanciert aussehen. Es ist ein bisschen ähnlich wie bei der Wahl des perfekten Schuhs für Ihr Outfit..